Trommelbremse vorne, welche Beläge |
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12.09.18 11:10
falconissimo   
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Re: Trommelbremse vorne, welche Beläge
Dass die Bremse vorne mit Duplexbremse bis zum Gummigriff durchgezogen werden kann, ohne festen Druckpunkt, ist bei fast allen NF normaler Zustand. Selbst steinharte, alte Beläge, die kein zehntel nachgeben, haben auch den Gummieffekt. Das liegt wohl zum einen an der Konstruktion, zum anderen an dem Bremszug, wenn die Außenhülle zuviel nachgibt. Wenn man schon sieht wie der Bremszug sich beim Bremsen steif macht und aufstellt, weiß man schon, dass alles irgendwie nachgibt. Die Summe aller Spiele ist schon einiges. Wenn man sieht, wie die Aussenhülle in der Verstellschraube des Bremsgriffes wackelt!! Habe hier immer dünne Hülsen gefertigt, damit der Zug wenigstens gerade in der Verstellschraube hängt und das Spiel schon mal weg ist. Wenn das Motorrad gut bremst, und die Beläge überall tragen, sollten die Beläge gut sein. Nur wenn sie zwar halbwegs gut bremst und nicht überall anliegt, dann sollte nachgearbeitet werden. Aber 3/4- bis 4/5 von der Bremsfläche ist schon OK, Die meisten werden die Backen mit Filzstift kreuz und quer anmalen, um durch drehen in der Trommel zu sehen, wo sie tragen und dann nacharbeiten. Mit der Feile bekommen das die wenigsten zufriedenstellend hin. Ich selbst spanne die Backen, montiert auf der Ankerplatte etwas vor, lege 1mm Blech unter die Nocken, ziehe die Backen fest mit Kabelbinder, ohne Federn zusammen und überdrehe die Beläge, eingespannt auf der Radachse in eine Drehmaschine auf Trommelbremsen Innendurchmesser.
Wenn man aufkleben lässt, immer 1-2mmmm dicker, wie der originale, damit man was zum abdrehen hat. Frisch Aufgeklebte, ohne auf Durchmesser drehen funktioniert nicht, die Beläge liegen nur punktuell an.
Es wurden schon Diskussionen geführt, dass die Bremswellen sich beim Bremsen verbiegen, verdrehen und daher das Bremsen am Gummiband kommt. Grimeca hatte ja für viele Motorräder Bremsen in vielen Größen und Varianten gefertigt. Es gibt wohl auch andere Motorräder, mit fast gleicher Konstruktion, die haben dickere Wellen drin, da soll das angeblich besser sein.
Falconino hat schon richtig angeführt dass der Bremshebel an der Trommel, gezogen, kurz vor dem 90 Grad ( 95 bis 100) Winkel zum Zug stehen soll um ergonomisch und die meiste Kraft zu erzeugen.
Wichtig wäre halt zu wissen, wer hat durch welche Maßnahme einen 100% Erfolg erzielt. Also, alle mal an die Tastatur!!
Zuletzt bearbeitet am 12.09.18 11:17
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29.01.23 20:00
lordofbasement
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Re: Trommelbremse vorne, welche Beläge
falconissimo: Dass die Bremse vorne mit Duplexbremse bis zum Gummigriff durchgezogen werden kann, ohne festen Druckpunkt, ist bei fast allen NF normaler Zustand. Selbst steinharte, alte Beläge, die kein zehntel nachgeben, haben auch den Gummieffekt.
Ich hab im Kopf, daß meine Vespa seinerzeit vor 35 Jahren besser bremste... Die Bremswirkung meiner NF hat mich erschreckt. Eins vorweg, sie bremst noch immer nicht. Die hintere Bremse ist Top. Aber die vordere das Gegenteil. Als ich sie bekommen hab steckte der Bowdenzug, alle Hebel waren ungeschmiert und falsch eingestellt (zueinander und im Winkel). Die Beläge haben 4,8 - 5mm. Also alles aufgeraut, entstaubt, gereinigt und geschmiert. Jetzt geht der Handhebel locker bis zum Lenker. Sie taucht zwar ein, ist jedoch selbst auf feuchter Fahrbahn nicht zum Blockieren zu überreden. Und da rede ich von 40Km/h und weniger. Was ich jetzt aber, da alles leichtgängig ist und nichts mehr steckt merkte und gar nicht wenig, ist, dass sie beim leichten anlegen mal bremst und dann wieder nicht. Also nochmal ausgebaut und Rundlauf gemessen. ca. 0,19 - 0,22mm.
Jetzt hab ich gelesen dass es wohl noch Betriebe gibt, die das komplette Rad einspannen und die Trommel ausdrehen können. Habt ihr da Tipps, wenn möglich in Österreich, oder Slowenien?
Gruß, Chris
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