NF Starten und Leerlauf |
|
|
1 2 3 4
|
22.09.23 10:02
Lieselchen 

|
Re: NF Starten und Leerlauf
Guten Morgen zusammen,
der Umbau auf V4 (!) Nadel war der berühmte Griff ins... Die Symptome haben sich verstärkt. Nach Rückbau auf die V9 Nadel habe ich jetzt noch folgendes ausprobiert:
- nach Kaltstart geht sie im Leerlauf mit gezogenem Choke und ohne Gasstöße nach ca. 2 min aus. Kerze total nass.
- während der "Bocksprungphase" im Warmfahren, also mit wechselnder Gasgriffstellung, geht sie im Leerlauf sofort aus. Kerze dick russig. Springt nicht mehr an.
Nach meiner unwesentlichen Meinung sollte ich es mit einer kleineren Starterdüse (jetzt 80!) versuchen. Welche Größe? 50er, wie ein Benutzer in einem anderen Thema erwähnt hat ? oder etwas dazischen?
Danke im Voraus. Walter
Zuletzt bearbeitet am 22.09.23 10:06
|
|
|
|
|
22.09.23 20:29
Lieselchen 

|
Re: NF Starten und Leerlauf
Hallo Dirk,und danke für die Hinweise.
mein Vergaser stammt ebenfalls aus einer SF und ist bis auf die Choke- und Hauptdüse düse identisch mit dem von Arthur. Ich wechsle mal von die Starterdüse von 80er auf 60er und wenn erfolgreich auch die Hauptdüse von 125 auf 140. Und berichte wieder.
Gruß Walter
|
|
|
23.09.23 21:52
timax  
|
Re: NF Starten und Leerlauf
dirk: Moin, eigentlich bin ich mit meinem Latein auch am Ende, dennoch drei Fragen/Anmerkungen:
1. sag mal, Du hast doch den VHB 30C Vergaser drin? Frage an die Experten: Militare VHB 29 A und Civile VHB 29 CD sind die richtigen, oder? Könnte es am "falschen" Vergaser liegen?
2. Ich hab mal beim Vergaserzusammenbau den Schieber verkehrt herum eingebaut, das Ergebnis war deutlich suboptimal! (ich glaube, die eingestanzte Nummer muss von der Lufteintrittsseite sichtbar sein)
3. denn Artikel https://guzzitreff.de/cms/index.php?Tech...aser-einstellen kennst Du? Funktioniert bei meinem VHB 29 A sehr gut.
stets Grip am Vorderrad dirk
Moin, nun würde ich mich nicht als Vergaserexperten betrachten, aber wenn die Kerzen häufig nass sind, könnte dann bei dem 30er Vergaser mindestens die Beschleunigerpumpe eine nicht unerhebliche Rolle spielen? Ganz dunkel ist mir in Erinnerung, dass jemand mal sagte, die NF fährt man besser ohne die Pumpe, aus genau diesen Gründen. Wenns bei Arthur gut geklappt hat, tja, dann bei ihm und hier leider nicht. Wie wäre es, mal den 29 VHB auszuprobieren? Der gehört ja auch da hinein und nicht der 30er. Gerade habe ich mir einen 29er mit extra-Schwimmer in Reserve von "Kleinanzeigen" gekauft. V10 dabei. Der Verkäufer könnte noch mehrere 29er haben. Und ja, beim kürzlichen Reinigen und anschließenden Zusammenbau habe ich doch glatt den Schieber falsch herum montiert, puhh lief die Scheiße, ich war mir so sicher, den Schieber richtig eingebaut zu haben. Hat ne Weile gedauert, bis ich es gemerkt habe. Und auch der Chokezug, den ich am Rahmen mit Kabelbindern festgemacht habe, hatte kein Spiel, noch eine Fehlerquelle dann ausgeschaltet. Mein Setup: LL 51 HD 132 Düsenstock 265P Choke 80 V10 Doppelzündung mit der speziell für die NF entwickelten Sachse-Kurve (max. 35° Frühzündung) Da läuft sie schon bei 60 km/h bestens im 4ten. Jetzt ist ein BW dran, da gilt das mit dem 4ten Gang ab 60 nicht mehr :-(
Noch etwas zu meinem Startvorgang: Auf Anraten mache ich Folgendes: 1. Zündung aus 2. Deko-Hebel ziehen, 2x voll durchtreten bei geöffneten Benzinhähnen, kein Choke, kein Gas 3. Zündung an, Choke max. 5mm !!, nicht voll ziehen 4. Kickstarter durchtreten, bis max. Widerstand 5. Deko-Hebel ziehen und Kickstarter ein paar cm runter drücken 6. Kickstarter zurücknehmen und voll durchtreten, vllt. ein wenig Gas geben Mit etwas Glück läuft sie dann. (ich habe eine abgespeckte Schwungscheibe, dann muss mehr Wumms kommen) Es kann schon sein, dass die Kerzen ein bisschen nass sind. Glücklicherweise habe ich einen Dynastarter, der hilft mir dann aus der Patsche, wenn sie nicht anspringt. Wenn ich früher den Choke voll gezogen habe, ging gar nichts mehr :-(, Kerze nass. Andere Leute starten anders, bei denen scheints auch mit der vollen Schwungmasse leichter zu gehen.
Viele Grüße Timm
Zuletzt bearbeitet am 23.09.23 22:28
|
|
|
|
04.10.23 13:42
Lieselchen 

|
Re: NF Starten und Leerlauf
Hallo zusammen, bin ein Schritt weiter.  Mit einer 60er statt 80er Chokedüse, springt der kalte Falke jetzt zuverlässig an und die Drehlzahl läßt sich danach über die Stellung des Chokehebels steuern. Die verrußte Kerze habe ich einschliesslich der "Bocksprünge mit einer Kerze mit niedrigerem Wärmewert (NGK B6ES anstelle Bosch W5C...) eliminieren können. Gestwern 4 schöne Stunden über die Schwäbische Alb; jetzt belasse ich das Setting für diese Saison.
Jetzt aber noch eine Verständnisfrage zur Startprozedur:
Fast überall lese ich, - mit dem Kickstarter den Verdichtungs OT suchen. - mit gezogenem Dekohebel knapp über den OT bringen. - Zündung ein und treten.
Meine Frage nun: - Wenn ich im Verdichtungs OT den Dekohebel betätige, entweicht mir doch der Großteil des komprimierten Gemischs in den Auslasstrakt, und es bedarf 2 Kurbelwellenumdrehungen bis es wieder zu einer Zündung und Verbrennung kommen kann. Richtig? - Wäre es nicht es nicht logischer, auch mit Hilfe vom Dekohebel, den Kolben auf den Überschneidungs OT zu stellen und dann zu treten. Dann wäre bis zum nächsten Verdichtungs OT nur 1 KW Umdrehung notwendig. Bei einer erleichterten Schwungscheibe doch von Vorteil. Richtig oder falsch? - Und dazu noch die Frage nach der Übersetzung des Kickstarters, wenn das jemand weiß: 90° Kickstartewelle/Segmernt entspricht wieviel Grad KW Umdrehung?
Bin mal gespannt auf Anworten.
Viele Grüße vom Lieselchen
Zuletzt bearbeitet am 04.10.23 13:55
|
|
|
31.10.23 11:09
Lieselchen 

|
Re: NF Starten und Leerlauf
Hallo zusammen, ich hol mal den Thread wieder hoch, weil ich mit meiner Militare immer noch glücklich bin. Damit der interessierte Leser nicht zurückscrollen muß, hier nochmal eine chronoligische Zusdammenfassung:
Ich hab ein hartnäckiges Problem mit einer Nuovo Falcone Militare, die ich nach 12 Jahren Stillstand wieder zum Leben erweckt habe. An einer Sache scheint nun das ganze Projekt zu scheitern: das miserable Startverhalten.
Es gibt zwei Möglichkeiten: 1.1) Äusserst selten springt sie bei kaltem Motor und gezogenem Choke beim ersten Tritt an. Wenn, dann reagiert sie auch normal auf veränderte Choke- und Gasgriffstellung. Aber in den meisten Fällen bleibt es bei einem heftigen Patschen (aus dem Vergaser?) und alle darauf folgenden Startversuche erfolgen ohne hörbare Zündung. Irgend wann ist dann auch die Kerze nass.
1.2) Als Alternative kann ich dann mit endlosem Treten ohne Choke und ohne Gas dem Motor ein paar Zündungen entlocken. Mit viel Glück und ewiederholtem Treten läuft sie dann sehr zaghaft mit vielleicht 300 rpm (die Ladekontrolleuchte brennt dabei konstant). Es dauert dann aber einige Zeit bis sie Gas annimmt. Vorher darf man am Gasgriff oder Choke nicht mal „zupfen“, sonst geht sie sofort aus.
Wenn sie dann mal tatsächlich läuft, gibt es nichts mehr zu bemängeln. Gasannahme, Leerlauf (600-700 rpm), Leistungsabgabe, alles in Ordnung. Das Starten des warmen, mit wenig Gas, oder des heißen Motors mit viel Gas gelingt immer mit ein bis zwei Tritten.
Die relevanten technische Daten, bzw. Zustand beim Erwerb, sind:
Hubraum: Standard Verdichtung: erhöht Schwungmasse: reduziert Luftfilter: Standard Zündung: Moto Witt DMC/2 Zündkerze: NGK B6ES Vergaser: VHB 30 CD (aus MG Zweizylinder wg. Beschleunigerpumpe, angeblich ein gängiger Umbau) - Hauptdüse: 125 - Leerlaufdüse: 50 - Starterdüse: 80 - Nadel: V9, unterste Kerbe, etwas abgezogen im konischen Bereich - Schieber -50 -Zerstäuber: 265
Folgende Maßnahmen habe ich bisher ergriffen:
2.1) Vergaser Leerlaufdüse 50, 53 und 54 verbaut und getestet Nadel V4 und V9 verbaut und getestet Nadelposition 1-3 getestet Beschleunigerpumpe mit Hauptdüse neu Chokedüse 50, 60 und 80 verbaut und getestet alle möglichen Düsenkombination durchprobiert 2.2) Zündung: Zündkerze, Kerzenstecker, Zündkabel und Zündspule gewechselt. div. Zündkurven eingestellt und getestet Zündzeitpunkt an DMC mit Stroboskop geprüft. Probehalber Zündzeitpunkt auf spät verschoben
2.3) Mechanik: Kompression geprüft Ventilspiel geprüft Ansaugkrümmer auf Dichtheit geprüft, Dichtung erneuert, auch Schraubenkopfdichtungen Benzinfilter mehrmals gewechselt.
2.4) sonstiges: Versuchsweise ein Vergaser VHBT 30 aus meiner funktionierenden 850GT mit fast identischer Düsenbestückung und Klappchoke angebaut.
Mit keiner der Maßnahmen konnte ich eine signifikante Änderung/Verbesserung feststellen. Subjektive bin ich der Ansicht, das Startverhalten hat sich eher verschlechtert. Ursprünglich neigte die Falcone auf den ersten Kilometern mit kaltem Motor zum Stottern (Überfettung?) Seit dem Wechsel auf eine Zündkerze mit niedrigerem Wärmewert scheint das Problem behoben.
Der Umbau auf VHB 30 und die aktuelle Bestückung erfolgte bei Jürgen Lambrecht vor ca. 1.000 km. Ich selbst bin seit der Wiederinbetriebnahme davon 600 km gefahren, davon auch mal 200 km am Stück, ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
Meine erste Frage betrifft nun das Verhalten des Mototr, wenn wie unter 1.2 gestartet und dann ausgeht, wenn: - am Gasgriff minimal gedreht wird (Abmagerung?) - wenn der Choke minimal gezogen wird (Überfettung?)
Passt nicht zusammen, oder unterliege ich hier einem Denkfehler.?
Ansonsten, mit welchem Ansatz könnte ich weiter suchen? DCM Zündung tauschen?
Vielen Dank und Grüße Walter
|
|
|
31.10.23 18:40
timax  
|
Re: NF Starten und Leerlauf
Moin Walter, wie oben gesagt, ich bin nicht der Vergaserexperte. Dennoch hätte ich ein paar Vorschläge: Weil es bei mir gut läuft, wie oben beschrieben, würde ich auf VHB 29 "zurückrüsten" und den 30er beiseite legen, auch wenn dir das empfohlen wurde. Ich erinnere mich mal schwach an Gespräche oder an Forenbeiträge, dass die Beschleunigerpumpe (auch) Sorgen machen kann, Gibt gerade jmd. bei Kleinanzeigen, der passende Vergaser verkauft. Dann gibt es die oft genannte Empfehlung, Champion-Kerzen zu verwenden. Die sollen weniger empfindlich für fette Gemische sein als NGK. Bosch kommt bei mir nicht mehr in die Moppeds, zu oft schlechte Erfahrungen (mit meiner damaligen V7 850 GT). Ich fahre Champion RN7YC (14mm) + RA8HC (12mm) bei Doppelzündung. Wenn sie bei Starten Probleme hat, sollte die Düsennadel keine Rolle spielen, aber Verhältnis LL-Düse und Luftmenge. Es scheint, dass dein Leerlaufgemisch und der Übergang in niedrige Drehzahlen nicht stimmen, also doch Düsennadel und/oder Hauptdüse?. Du sagst, die Zündung ist korrekt auf ca. 8-10° Frühzündung lt. Handbuch eingestellt? Was ist mit deinem Luftfilter? Standard: Originale Brotdose? Habe ich auch nicht geändert. Manche finden einen K&N prima, erfordert aber wieder andere Vergasereinstellungen. Schwimmerstand ist bei dir ja auch korrekt, auch hier oft als Fehlerquelle ausgemacht. Meine Erfahrung ist, dass die elektronische Zündung besser als die Kontaktzündung arbeitet. Kürzlich konnte ich den von mir beschriebenen Kaltstartvorgang sogar ein bisschen unerwartet mehrmals bestätigen, sprang beim ersten Tritt an, nachdem ich 3-4x ohne Zündung an mit geöffnetem Deko-Ventil durchgetreten habe. Dabei stelle ich den Choke nur ein paar mm ein (wegen Gefahr Kerze nass) und gebe ein kleines bisschen Gas. Läuft! Noch eine Vermutung: Durch die erleichterte Schwungscheibe braucht man erheblich mehr Druck auf den Kickstarter, damit die Kurbelwelle auch eine weitere, 2.te Zündung schafft und eine möglichst präzise Vergasereinstellung. Die geringere Schwungmasse verzeiht keine Fehler beim Vergaser. Vllt. solltest du mal über einen Dynastarter nachdenken, um den Motor länger zum Drehen beim Starten zu motivieren? Ich habe einen, wenn ich zu faul zum Kicken bin, lass' ich den Motor einfach drehen, bis er startet. Mit originalem Schwungmassengewicht scheint mir das Ankicken sehr viel entspannter zu sein, auch gerade kürzlich bei jemad anderem probiert. Übrigens hatte ich anfangs auch manchmal das Patschen, oft nasse Kerzen und es hat eine Weile gedauert, bis ich die Startgewohnheiten von meinem Motor herausgefunden habe, s.o. Viele Grüße Timm
|
|
|
31.10.23 19:43
Lieselchen 

|
Re: NF Starten und Leerlauf
Hallo Timm, danke für die Hinweise. In der Tat, der leichte Schwung zusammen mit einer höheren Verdichtung macht das Antreten auch nicht gerade zu einer leichten Übung. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass "Nässe" den NGK Kerzen dauerhaft schaden würden. Ist da was dran? GrußWalter
|
|
|
|
1 2 3 4
|