Tankbefestigung |
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07.03.21 19:01
Norbertnicht registriert
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Tankbefestigung
Hallo , ich bin neu hier und seit ein paar Tagen stolzer Besitzer einer Militare. Es ist eine ältere Restaurierung, sind ein paar Arbeiten dran zu machen. Steht jetzt auch schon länger, der Motor soll aber sehr aufwändig überholt worden sein. Bestimmt kommen da noch mehr Fragen.... Die hinteren Tankhalterungen sind abvibriert und dann entfernt worden. Hierbei sind auch kleine Risse im Tank entstanden. Es gab einen Reparaturversuch ( um die Risse abzudichten) mit Gießharz den ich heute mühsam abgekratzt, abgemeißelt habe, bisschen wegschleifen muss ich noch. Der Tank war hinten mit einer schwarzen, klebrigen Kunstoffmatte am Rahmen eingeklemmt bzw geklebt.
Der Vorbesitzer sprach davon das das eine Krankheit der Falcone sei und durch die Vibrationen immer wieder passieren kann. Ich überlege jetzt was besser ist, muss den Tank ja eh schweißen/löten lassen ( und hoffe das mir eine Neulackierung erspart bleibt : Originalbefestigung mit Laschen und neuen Gummilagern geschraubt Oder irgendwie unterlegen und mit Spanngummi oder ähnlich ( hier müsste dann auch eine Befestigung für den Gummi am Tank erstellt werden.) Oder???
Habt ihr da Erfahrungen??
Grüße aus dem Rheinland
Norbert
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08.03.21 08:16
Mike_O.    
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Re: Tankbefestigung
Die Originalhalter mit guten Gummis, den richtigen Buchsen, und auch richtig eingebaut, funktionieren. ABER! Sind die Gummis hart und zerbröselt, oder falsch eingebaut, dann hat der Tank Spiel auf dem Rahmen. Wird die Schraube die den Tank hält angeknallt, um den Tank fest zu bekommen, bekommen die Laschen Spannung und es kommt zu besagten Rissen. Deshalb den Tank immer spannungsfrei mit neuen Gummis aufsetzen und vorhandenes Spiel ggf. mit Scheiben ausdistanzieren.
Hatte schon zwei solcher Tanks. Hab das mit WIG geschweißt bzw. mit WIG CuSi3-Hartlot repariert. Der Wärmeeintrag ist mit WIG gering, wenn man vorsichtig und mit Puls arbeitet. Gute Vorbereitung der Schweißstelle ist das A und O! Füllt man den Tank mit Wasser und arbeitet vorsichtig, muss man nur um die Reparaturstellen nachlackieren. Und die ist unten und später nicht sichtbar. Ne Innenbeschichtung kann allerdings Schaden nehmen.
Gruß, Michael
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08.03.21 18:32
Norbertnicht registriert
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Re: Tankbefestigung
Danke Falconino und Michael das liest sich sehr einleuchtend für mich. Dann fange ich mal an Befestigungsbleche herzustellen und begebe mich auf die Suche nach jemanden der mir das schweissen/ hartlöten kann. Was meint ihr, welche Dicke sollte das Blech haben? Vermutlich werden es ja 2 Bleche übereinander, das eine rechtwinklig gekantet zur Befestigung an der Unterseite, das andere mehr oder weniger grade im Tunnel.
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12.03.21 06:42
Norbertnicht registriert
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Re: Tankbefestigung
Hi Michael Nochmals Danke für deine ausführliche Beschreibung! Fotos habe ich mir schon angeschaut und weiß ungefähr wie das mal aussah. Muss die Halter dann bloß noch irgendwie fixieren, anzeichnen, einmessen oder so da ich hier in der fahrbaren Nähe ( zwischen Düssledorf und Köln) niemanden kenne der das machen kann, muss den also versenden. Oder kennt jemand von Euch einen Schweßer so in ca 1 Autostunde Entfernung von Langenfeld/ Rheinland ?
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12.03.21 09:03
Mike_O.    
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Re: Tankbefestigung
Moin Norbert,
Ist ja keine komplizierte Sache. Das sollte jeder Karosseriebauer oder KFZler machen können. Die Frage ist, ob sie wollen. Frag doch mal bei Firmen die Unfallinstandsetzung machen, oder auch mal bei kleineren Werkstätten die ältere Autos herrichten. Die haben normalerweise ein MIG/MAG Schutzgasschweißgerät mit Hartlot-Draht für Karosseriearbeiten. Ansonsten wissen die, an wen Du Dich wenden kannst. Man muss das nicht unbedingt mit WIG machen. Mit MIG/MAG geht das auch.
Um die Position der Laschen richtig festzulegen, würde ich eine Lehre basteln, z.B. aus Holzlatten, nem Vierkantrohr, o.ä., auf das du die Rahmenbohrungen der Tankbefestigungen überträgst. Dann passt das hinterher auch.
Gruß, Michael
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31.03.21 06:39
Norbertnicht registriert
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Re: Tankbefestigung
Kurzer Zwischenbericht: Endlich mal Zeit gehabt den Tank zum Schlosser zubringen. Abends wieder abgeholt, gefreut das es weiter geht, vor dem Aufsetzen des Tanks mal Luft reingeblasen........unter beiden seitlichen Laschen pfeift es raus, da hat der Schlosser wohl neue Löcher reingebrannt. Und ich hatte mich schon gefreut einen Schritte weitergekommen zu sein. Grüße Norbert
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18.09.21 18:39
MikeMolto 
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Re: Tankbefestigung
Das scheint eine Schwachstelle bei den Tanks zu sein. Meinen (als Ersatz für den durchgerosteten originalen) Tank habe ich zwei Wochen lang mit Zitronensäure-/Wasserfüllung stehengelassen, nur um nach der Rückkehr aus dem Urlaub festzustellen, dass jetzt genau unter den beiden hinteren Befestigungslaschen jeweils ein stecknadelkopfgroßes Loch ist. Der war vorher dicht, und es war schon fast alles innen blitzeblank, aber irgendwie muss das Zeug was von dem Lötzinn vernichtet haben. Also, wenn Du eine Lösung hast, die funktioniert, sag Bescheid! Viele Grüße, Mike
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18.09.21 20:06
Norbertnicht registriert
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Re: Tankbefestigung
Hallo Michael
Eine Patentlösung habe ich leider auch nicht. Suche dir nur jemanden der das wirklich kann, mein 2. Reparaturversuch des Schlossers wird vermutlich auch nicht das letzte mal gewesen sein. Ich hab mal mit einer Kamera in den Tank geschaut, da ist nun an den Schweißstellen eine wüste Kraterlandschaft und ich gehe davon aus das in Kürze noch einmal anzugehen..Um eine Neulackierung des Tankes werde ich dann wohl nicht herumkommen. Ich steh jetzt kurz vor der Wiederinbetriebnahme der Guzzi, hat sich alles aus persönlichen Gründen stark verzögert und will grade jetzt nicht wieder von vorne anfangen. Ich finde so eine Tankreinigung aufgrund der Schwallbleche ziemlich schwer, auch an den Benzinhähnen ist bei mir von innen irgendeine Art Kranz um die Öffnungen, es ist extrem mühsam den Tank wirklich komplett zu leeren. Da wäre ich auch für einen Tip dankbar.
Viele Grüße Norbert
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