DerAufwand ist aber weit größer als bei der Gleitringdichtung alla Barthel. Da ist die Flucht unwichtig, eine einfache funktionierende Lösung und zigfach bewährt.
Falconino, Du hast absolut recht! Die Barthel-Lösung hat viele Vorteile und ist bewährt.
Das Spindeln durch das KW-Lager geht nur bei komplett zerlegtem Motor, braucht Maschinen, gutes Werkzeug, und viel Zeit und Muse! Wenn man dafür jemand bezahlen muss, ... !
Ich wollte darauf hinweisen, dass es diesen Weg gibt. Das Hilfswerkzeug zur Führung einer Reibahle ist meines Erachtens ein vertretbahrer Aufwand, da es ein einfaches Drehteil ist. Das Reiben mit der Rebahle kann man damit dann ohne Aufspannen des Gehäuses manuell machen.
Ich habe damals auch darüber nachgedacht Aufspannvorrichtungen anzufertigen, um die Gehäusehälfte mit Seitendeckel sauber auf die Fräsmaschine zu spannen. Aber der Aufwand ist um ein Vielfaches größer! Und meine Fräsmaschine (Deckel FP1) hat auch nicht genug Hub um dann das Lager noch zu Spindeln.
Beim Gedanken den Motordeckel aussen aufzufräsen um das Lager zu bearbeiten, schüttelt es mich. Technisch hätte das ja ein paar Vorteile, aber die Optik! Ne, ne!
Frohe Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr! Michael
Ich habe die Lösung von meinen leider zu früh verstorbenen Freund weiterentwickelt, jetzt brauche ich keine spezielle Mutter mehr.... Die Fotos sind von einem von mir umgebauten Maxmotor meiner Caproni ....
ich will den threat zum Anlass nehmen, mal mein Hilfswerkzeug und die Maße der Teile zu Papier zu bringen. Man meint zwar immer alles im Kopf behalten zu können, aber irgendwie ...
Könnte mir einer von euch die Maße des rechten KW-Zapfen geben? - Die Gesamtlänge des KW-Zapfens von der Kante des Kugellagersitzes an der rechten Kurbelwange bis ganz vorne am Zapfen. Bzw. wenn das Lager noch drauf ist, von Kante Kugellager bis vorne Lagerzapfen. - Die Länge des Lagerzapfens der in die Bronzebuchse ragt. Das Kurbelwellenlager rechts müsste ein 6307 C3 sein, richtig?
habe mal ein wenig gemessen, ich hoffe das hilft dir weiter Michael.
Die länge des Kurbewellenzapfens ist recht unterschiedlich habe zwei mit 12,6X und eine mit 12,9X mm gemessen, würde von einer Original länge von 13 mm mit dementsprechender Tolernz ausgehen.
da ich nur ein byteschupser bin, der den ganzen tag fern sieht, hat es bei mir etwas länger gedauert, bis die messchieber und das CAD programm ein sinnvolles bild ergaben.
mit den werten sollten nun keine fragen mehr offen sein.
dazu noch folgendes:
- in meinem gehäuse ist der abstand zwischen rechtem KW-lager und der Buchse im deckel 81,74 mm - der stumpf hat eine länge von 114,3 mm - zieht man nun die dicke des lagers (20mm) und das ende, dasmaximal in die buchse reinragen KANN (12,8mm) ab, verbleiben 81,5mm ==> differenz 81,74 - 81,5 = 0,24mm ==> die LUFT zwischen buchse und beginn des M20-gewindes sind also 0,24mm
das ist zuwenig für die obern gezeigte weiterentwicklungslösung der teflonscheibe.
übrigends: das urspringsmass des zapfens der in die buchse reinragt ist 14mm. bei meinen 3 kurbelwellen ist der durchmesser bis auf 13,8mm abgenudelt. das bedeutet, meiner meinug nach, dass die buchse gute 2/10 aussermittig zur KW ist.
Servus Ernst, der Schorsch hat auch schon das Gewinde gekürzt und eine kürzere Spezialmutter gefertigt. Bei meiner Lösung wird die Stahlmutter abgedreht und statt der Alubuchse eine dünnere Bronzebuchse verwendet... dann geht es sich schon aus...
Wow! Danke für die Mühe die ihr euch wegen der Maße gemacht habt.
Das Gewinde am KW-Zapfen kann man ohne weiteres um 2..3mm kürzen. Hab ich auch gemacht da ich auf den abgedrehten Zapfen ein Lagerinnenring 12x15x15 aufgepresst habe. Das Bronzelager habe ich entsprechend länger gemacht.
ich hab mir nun auch diese kurbelwellenseite mit den rädern bestückt angesehen. der zwischenring zwischen den beiden zahnrädern könnte eventuell von 4 auf 2mm reduziert werden. der abdruch des NW-zahnrades an den flanken würde dies zulassen. die mutter könnte auch etwas schmaler werden. oder aber mit einer seitlichen nut für die feder versehen werden. als feder habe ich mir eine kegelfeder ausgesucht. dazu dann noch eventuell am deckel die buchse etwas schmaler und schon müsste genügend platz für die teflonscheibe vorhanden sein.
was mich nur etwas irritiert: die buchsen im deckel von allen drei motoren weisen innen rundum reichliche laufspuren auf. wenn diese buchse nicht zentrisch ist, müssten doch die laufspuren nur einseitig auftreten ?