seit 4 Wochen bin ich besitzer von gefühlten einer tonne teilen der Falcone. bzw. zerlegte 2 fahrzeuge plus einen motor.
bisher habe ich hauptsächlich an den kleinen 2-zylindern gebaut. nun versuche ich die falken-motoren zu zerlegen. völlig neue erfahrung. einen motor konnte ich öffnen, die anderen beiden gehäuse wiedersetzen sich meinen versuchen. gibt es da einen trick ?
alle schrauben sind entfernt, schon 100mal geprüft.
Servus Ernst, meinst Du die zwei Motorblockhälften? Leicht wird die M 8 Schraube neben der Älpimpe vergessen.... Wenn wirklich alle heraus sind und die Dichtung stark verklebt ist und gar Nichts geht, kann man an vier Stellen in die M 6 Löcher ein M8 Gewinde schneiden und mit Hilfe von acht M8 Schrauben die Hälften vorsichtig auseinanderdrücken........
Wir Franz schon erwähnte, schneide ich auch immer M8 Gewinde in 2 oder 4 gegenüberliegenden oder diagonalen Durchgangsbohrungen. Dann von jeder Seite eine Schraube bis zur Gehäusemitte reinderen, ausmessen und die andere von der anderen Seite dann dagegen drehen. Die Hülsen die die Motorhälften fixieren sind oft so festgerostet dass da mit sanften Schlagen nichts mehr geht. Dann geht das ohne weitere Zerstörung nur so.
auf der zylinderabgewandten seite habe ich in zwei 6er öcher gewinde reingeschnitten. zwei M8-schrauben und eine M6-gewindestange als distanz genommen und das gehäuse etwas öffnen können. auf der zylinderseite hatte ich mir die unter dem zylinder liegende bohrung ausgesucht. dumm nur, dass diese durchgangsbohrung ursprünglich einen 10mm durchmesser hatte und mit einer hülse auf 6mm reduziert wurde. das merkte ich aber erst wie ich die pressung begann. statt die gehäusehälften zu teilen kam die reduzierhülse raus. noch dazu hab ich mir den gewindebohrer abgebrochen. ging aber noch raus.
jetzt muss ich mir erst eine gewindebohrerverlängerung besorgen.
allerdings habe ich gesehen, dass die passhülse auf der zylinderseite verrostet ist, dadurch gehen die gehäusehälften nicht auseinander.
heute bin ich 2 std rumgefahren und habe versucht eine gewindebohrerverlängerung aufzutreiben. nichts !
dann kam mir der rettende gedanke: in jedem baumarkt gibts 12mm zuganker. davon habe ich mir 4 stück besorgt. diese passen wunderbar in die löcher der motorbefestigung. dazu noch ein kleines 'spezialwerkzeug' angefertigt:
und die gehäusehälften lassen sich wunderbar trennen.
die werkstatt ist nun fast leer. Teile sind beim sandstrahlen und beschichten. zum verzinken richte ich eben her und geht nächste woche raus. auch die naben zum neu einspreichen. tank ist schon seit einer woche weg. einige teile gehen dann nach dem strahlen zum lackierer. der motor muss auch noch verpackt und auch versendet werden.
beruflich muss ich jetzt 2 wochen nach usa. das passt alles wunderbar im zeitplan.
mit der distanzierungsanleitung spiele ich mich seit gestern rum. heute hab ich das ganze erst mal gestoppt. grund hierfür waren die beiden kugellager: hinter dem kupplungskorb und auf derselben seite das nebenwellenlager. beide lager hatte ich im heissen gehäuse eingesetzt. 'vielen' schön bis zum anschlag rein. nach der abkühlung hab ich dann die seegerringe eingesetzt. leider musste ich feststellen, dass zwischen lageraussenring und seegerring ein spalt war. 2mm bzw. 1mm nach groben messungen. damit könnte im heissen zustand des motors die lager hin und herwandern. jetzt besorg ich mir erst mal passscheiben um diese distanz auszugleichen und die lager festzusetzen.