Habe am vergangenen Freitag beim Falken den Ölwechsel gemacht und danach Interesse halber ins Werkstatthandbuch geschaut. Nun sehe ich doch glatt eine Feder, die wohl die Funktion hat, die beiden ineinander gesteckten Plastiksiebfilter zusammen zu halten/drücken um das Öl durch diese zu zwingen. Da aber das Öl innerhalb der beiden Plastiksiebe angesaugt wird und dort ein Unterdruck besteht (zumindest solange der komplette Siebkörper ölunter ist) sollten die beiden Siebteile prinzipiell eher zusammen gesogen werden. Nun habe ich bereits den zweiten Ölwechsel seit Mitte letzten Jahres gemacht. Bereits damals war da keine Feder verbaut (und nun natürlich gerade auch nicht). Logisch bestelle ich mir das Teil und bau's dann umgehend ein. Ansonsten sehe ich da kein existentielles Problem für den Motor. Sehe ich das richtig?
Hallo Wolfgang, existentielle Problem für den Motor sehe ich auch nicht. ABER die Feder drückt die beiden Ölfilter nach unten gegen die Ölablassschraube, so soll gewährleistet sein, dass nur Öl welches durch die beiden Filter gelaufen ist angesaugt wird. Ohne Feder könnten die beiden Ölsiebe leicht "aufschwimmen", so dass zwischen Ölfilter und Ablassschraube ein kleiner Spalt entsteht durch welchen ungefiltertes Öl angesaugt werden könnte. Bei regelmäßigem Ölwechsel würde ich dennoch keine Probleme sehen.
Sollte deine Ölpumpe schon etwas schwächeln kannst Du auch ein Sieb weglassen, die Maschengröße ist bei beiden Sieben (von Filter mag ich nicht sprechen) identisch. Ich kam mit meiner alten Ölpumpe bei sehr hohen Öltemperaturen im unteren Drehzahlbereich nicht mehr auf die 3,5 bar, nach entfernen eines der Ölsieb waren die 3,5bar auch bei hohen Temperaturen im Leerlauf da, ( jetzt habe ich die leistungsstarke Ölpumpe von Leo verbaut und wieder beide Siebe drinn).
Danke, Dirk, für Deine Einschätzung. Genauso sehe ich's auch. Schlimmstenfalls "schwimmen" die Filter auf und (jetzt wieder frisches) Öl strömt ungesiebt durch den Spalt zwischen Ablassschraube und Unterkante Siebe. Bei nächster Gelegenheit (SMS ist erst wieder ab Ende August erreichbar, selber werd' ich voraussichtlich Mitte September am Lago di Como sein) werd' ich die Feder besorgen, die Plastikwanne peinlich sauber wischen, das Öl ablassen, Siebe rausziehen, Feder aufschieben und alles wieder festschrauben. Dann das abgelassene Öl rein und gut ist's. Werde heute am mittleren Nachmittag gut 100 km mit dem Falken gefahren sein.
Anlässlich des Ölwechsels hab' ich übrigens nun den restlichen Liter 15W-50 plus zwei Liter 10W-40 (beide mineralisch) eingefüllt. Ölverbrauch auf den 3000 km vor dem Ölwechsel: 0,2 l ~ 0,066 l/1000 km.
Servus Wolfgang, bist Du Dir sicher, dass die Feder wirklich fehlt!? Die sitzt nämlich sehr fest aus dem Ansaugrohr und läßt sich nicht so einfach entfernen. Schau noch einmal genau nach.....
Danke für den Tipp falconino, denn ich bin davon ausgegangen, dass die Feder mit Spiel aufgeschoben ist und entsprechend beim Herausnehmen des Filters am Ansaugrohr herabrutscht und aus der Ablassöffnung mit herauskommt/-fällt. Wenn es so ist kann es natürlich gut möglich bis sehr wahrscheinlich sein, dass die nach wie vor am Ansaugrohr ihren Job erledigt. Beim Herausnehmen - ohne Kenntnis der Existenz dieser Feder - saß das Filterelement normal in die Ablassschraube gesteckt, weswegen ich da auch noch keinen Verdacht schöpfte. Werde dies beim nächsten Ölwechsel genauer inspizieren und bei der nächsten Ersatzteilbestellung die Feder prophylaktisch mit ordern.