So, jetzt ist die Verwirrung wirklich komplett! Meistens steht auf der Filterrückseite "TIPO F 20/einenummer". Da ich mir nicht sicher bin ob der etwas zu schnell bestellte Filter passen wird habe ich weiter in italienischen Seiten herumgesucht und bin auf einige Filter gestoßen die offenbar nicht so einen Typ haben. Bei ihnen steht nur "TIPO F 20/", also keine Nummer nach dem Schrägstrich. Dafür haben sie auf der Seite etwas eingeprägt, z.B. "IGM.4800.S". Optisch sind sie ansonsten mit den F 20/xy identisch.
Habt ihr auf euren Filtern auch so etwas stehen, wenn ja was?

Danke, das ist ja schonmal ganz brauchbar. Das heißt, ich werde mir sowieso so ein Adaptergewinde drehen lassen müssen da kann man ja das Gewinde für die Filterseite anpassen.. Soweit so gut.

Noch nicht. Laut Verkäufer wurde er am 30.4. verschickt, bis letzten Fr. hat er es allerdings noch nicht zu mir geschafft. Ich nehme an, dass er Anfang dieser Woche kommt (bzw schon gekommen ist?), allerdings habe ich diese Woche Urlaub und habe ich die Gelegenheit genutzt um mit der Falcone gleich mal eine lange "einewöhnungstour" zu machen, 430km bis zu meiner eigentlichen Heimat in Österreich. Daher kann ich nicht sagen ob er schon in Deutschland angekommen ist. Ich halte euch aber natürlich auf dem laufenden. Meinem aktuellen Wissenstand nach sind übrigens alle F20 Filter gleich, nur die Anschlussmaße (eventuell auch -methoden, schrauben oder klemmen?) sind unterschiedlich. Aus dem selbstgebastelten alten Luftfilter habe ich die gedrehte Messingbuchse mit dem Gewinde zum Vergaser ausgebaut, auf die brauche ich dann nur ein passendes Gewinde zum Filter drehen lassen und dann sollte es so gut wie original sein..
Einziger Nachteil: Alle Filter die man so bei Ebay finden sind eine "neuere" Generation, wo der Deckel nicht mehr aus Blech ist sondern aus Kunststoff. Ansonsten ist der Aufbau wohl gleich. Aber damit kann ich leben.

PS: Die Falcone hat die gut 400km brav durchgehalten und hat dabei nichtmal sichtbar Öl verbraucht. Nur meine Kupplungshand hat gelitten, am Daumen habe ich noch eine offene Blase *g* Ich habe daher fürs erste den Kupplungszug gut durchgeölt und morgen fahre ich zu einem BMW Händler. Angeblich kann man ja den Kupplungszug der BMW R100 (teflon!) umbauen.. Mein Vater hat zufälligerweise eine R100GS, der Nippel am Kupplungshebel ist offenbar tatsächlich mit dem der Falcone identisch, man müsste also wohl tatsächlich nur eventuell den Zug etwas kürzen und am unteren Ende den Falcone Kupplungsgewindeteil aufschieben und dann einen Schraubnippel anklemmen.. Hat das schon jemand gemacht und kann dazu mehr Details schreiben?
Achja, und der 2 Gang will nicht so recht rein wenn man vom 3. herunter schaltet bzw springt hin und wieder heraus. Mit ein bischen Schaltstrategie sollte ich das noch besser hinbekommen, aber nächsten Winter oder so sollte ich wohl das Getriebe distanzieren.. Es will nicht zufälligerweise jemand rund um München ebenfalls sein Getriebe überholen der schon etwas mehr Erfahrung mit Falcone Motor zerlegen hat..?

Zuletzt bearbeitet am 10.05.10 17:24

So, um dem Thread noch einen guten Abschluss zu geben:
Ich konnte keinen Dreher finden, der mir in die Grundplatte des Filtergehäuses das nötige Gewinde drehen hätte können. Aber was nicht passt wird passend gemacht, also habe ich nach einigem recherchieren herausgefunden das 2 Komponentenharze wie Uhu plus endfest 300 Metalle wie Messing und AL (die beiden musste ich ja verbinden) ganz gut kleben. Da ich den Kleber ohnehin da hatte habe ich mir gedacht einen versuch ist es wert.. Also habe ich das Innengewinde des Filters (zur Strömungsverbesserung) weggedremelt und die Fläche geglättet. Danach die Stirnflächen der Anschlussbuchse und des Filters mit Schleifpapier mit einer Fliese als Unterlage geplant und damit gleichzeitig aufgeraut, danach noch gereinigt und entfettet.
Um ein gutes Ergebniss zu erhalten, darf man sich nach dem Schleifen nicht zuviel Zeit lassen mit dem Kleben. Aluminium bildet recht schnell wieder eine Oxidschicht, und die ist hier garnicht gut.. Das Backrohr wird jetzt zum Autoklaven umfunktioniert(*) und auf 100°C vorgeheizt. Ist das erledigt, rührt man das Harz an und bestreicht eine der beiden Stirnflächen. Ohne viel Druck die Teile aufeinanderlegen und an der Innenseite, wo später ja die Luft durchmuss, rausgequetschtes Harz wegwischen. Das ganze kommt dann noch für 10min ins Backrohr, fertig! Achja, und langsam abkühlen lassen, auf keinen Fall unter kaltem Wasser abschrecken.

Meine Probefahrt heute hat gezeigt das die Klebung tatsächlich bombenfest hällt.

Das Beste ist allerdings die Verbesserung des Motorlaufs. Bisher musste ich sie nach den ersten paar 100m mit Joke bei Kreuzungen etc immer noch ein bischen mit extra Gas halten. Sie lief zwar, hat aber trotz eingestelltem Standgas und -gemisch immer wieder mal die Drehzahl etwas fallen lassen und ging dadurch gerne mal aus. Jetzt läuft sie auch mit kaltem Motor absolut stabil! Und meine Vermutung das sie mit dem Trichter zu mager lief scheint auch wahr gewesen zu sein. Jetzt kann man viel sorgloser und zügiger Gas aufmachen, und der Motor zieht fröhlich bollernd weg anstatt bei zu zügig geöffnetem Gas erstmal Leistung zu verlieren bis man wieder etwas mehr zugemacht hat..
So muss eine Falcone laufen, jetzt hoffe ich nur noch auf sonnigeres Wetter für eine längere Runde. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebniss

*: Wenn man verheiratet ist, sollte man das unbedingt mit der "Chefin" abklären, es könnte sonst sein das der Haussegen etwas schief hängt
PS: Nach dem einölen des Filters sollte man ihn unbedingt einige Stunden abtropfen lassen. Sonst versaut er einem später das ganze Motorrad..